In Judentum, Christentum und Islam ist oft von einem „gerechten“ Gott die Rede. Warum aber ist die Welt dann alles andere als gerecht? Reporter Steffen König fragt nach: Pater Oliver Potschien erzählt, wie er Menschen Chancen und Perspektiven vermittelt; Rabbiner Shneur Trebnik erklärt, welche Regeln für Juden gelten, die sich an der Gerechtigkeit Gottes orientieren. Der Atheist Martin Wagner engagiert sich für eine gerechte Gesellschaft, und eine junge Muslima setzt sich für Chancengleichheit ein. Schließlich widmet sich Steffen König der buddhistischen Meditationspraxis, um herauszufinden, ob man damit einem gerechten Leben näherkommt.
Alle Themen zum Schwerpunkt Was glaubt Deutschland
Wie wir hoffen
Islam, Judentum, katholische Kirche und Co: Was wartet nach dem Tod? Von Paradies, Wiedergeburt, Nirwana und mehr. Religion in Klasse 9 - 13.
Die Frauen, die Männer und die Religionen
Vor Gott sind alle gleich, sagt die Bibel. Warum haben dann oft die Männer das Sagen in den Religionen?
Die muslimische Publizistin Sineb El Masrar setzt sich für Emanzipation im Islam ein. Die katholische Theologin Jaqueline Straub darf nicht Priesterin werden, während die evangelische Pröbstin Frauke Eiben ganz selbstverständlich Gottesdienste hält. Anastasia Quensel versteht sich als moderne jüdische Frau, für die es dennoch selbstverständlich ist, dass ein Mann dem orthodoxen Gottesdienst vorsteht. Die Atheistin Zana Ramadani protestiert gegen religiös motivierte Diskriminierung, und Dr. Carola Roloff will bewirken, dass Buddhistinnen wieder Frauen-Orden gründen können.
Die Gewalt, der Frieden und die Religionen
Religionen verstehen sich als Quelle von Frieden und Toleranz. Warum gibt es trotzdem religiös motivierte Gewalt? Dazu erklärt Ursula Schädel, dass man im Buddhismus Kampftechniken nur zur Verteidigung anwenden dürfe. Imam Hussamuddin Meyer weiß, wie schnell junge Menschen in den Bann von religiös motivierten Gewaltphantasien kommen können und will dem entgegenwirken. Rabbi Andrew Steiman weist auf das Fünfte Gebot hin, nach dem sich Mord in keinem Fall rechtfertigen lasse. Der atheistische Philosoph Michael Schmidt-Salomon meint, dass Religionen zwar Frieden predigen, ihr Wahrheitsanspruch jedoch immer zu Abgrenzungen führe. Und die evangelische Theologin Petra Bahr betont, wie wichtig es sei, sich selbst und andere zu achten und zu verzeihen.
Das Glück und die Religionen
Was bieten die Religionen den Menschen bei ihrer Suche nach dem Glück? Vertrösten sie auf ein Jenseits oder bieten sie Perspektiven im Hier und Jetzt? Steffen König fragt Lena Bröder, Miss Germany 2016, für die Religion ebenso wichtig ist wie Erfolg. Die Grafikerin Eva Creutz hingegen braucht für ihr Glück keine Religion. Matthias Dhammavaro Jordan gibt einen Einblick in seine buddhistische Achtsamkeits-Praxis und die Muslima Khola Maryam Hübsch erzählt vom Glück beim Beten und in der Familie.
Die Gerechtigkeit und die Religion
In Judentum, Christentum und Islam ist oft von einem „gerechten“ Gott die Rede. Warum aber ist die Welt dann alles andere als gerecht? Reporter Steffen König fragt nach: Pater Oliver Potschien erzählt, wie er Menschen Chancen und Perspektiven vermittelt; Rabbiner Shneur Trebnik erklärt, welche Regeln für Juden gelten, die sich an der Gerechtigkeit Gottes orientieren. Der Atheist Martin Wagner engagiert sich für eine gerechte Gesellschaft, und eine junge Muslima setzt sich für Chancengleichheit ein. Schließlich widmet sich Steffen König der buddhistischen Meditationspraxis, um herauszufinden, ob man damit einem gerechten Leben näherkommt.
Worüber wir lachen
Islam, Judentum, Christentum: Haben Deutschlands Religionen Humor? Muslimische, jüdische und katholische Komiker beziehen Stellung. Religion Klasse 9 - 13.
Glaube contra Wissen
Für Steffen Königs Gesprächspartner sind Religion und Wissenschaft gut vereinbar. Mit dem evangelischen Astronom Heino Falcke, der jüdischen Politikwissenschaftlerin Dalia Grinfeld und der Buddhistin Sylvia Kolk spricht er über das Universum, die Evolutionstheorie und moralische Verantwortung in der Wissenschaft. Mit dieser befasst sich insbesondere der Muslim Ilhan Ilkilik als Mitglied des deutschen Ethikrats, aber auch den atheistischen Kabarettisten Vince Ebert beschäftigt die Frage.